13/08/2019

Grobblechwerk in Hüttenheim - die IG Metall rüstet sich

(RP - Duisburg). "Die Stahlwerker in Hüttenheim blicken einer ungewissen Zukunft entgegen. Nachdem Thyssenkrupp Vorstand Guido Kerkhoff am vergangenen Donnerstag angekündigt hatte, das Grobblechwerk im Duisburger Süden auf den Prüfstand stellen zu wollen, sind Belegschaft, Betriebsräte und Gewerkschaften in heller Aufregung.

Für Dieter Lieske, Erster Bevollmächtigter der IG Metall in Duisburg, ist diese Entwicklung „schon ein ein starkes Stück“. Dass TKSE im Grobblechbereich technologische Probleme habe, sei seit Jahren bekannt. Die Betriebsräte hätten seit Jahren gemahnt und gewarnt und um Investitionen in die Technik gebeten. Der Konzernvorstand habe diese Wünsche in besorgniserregender Regelmäßigkeit in den Wind geschlagen. „Und nun, da man vor dem hausgemachten Scherbenhaufen steht, zeigt der Vorstand mit dem Finger auf die bösen Grobblech-Jungs, die angeblich ihren Laden nicht in den Griff bekommen. Das geht gar nicht“, sagt Lieske. Die IG Metall und die Stahlarbeiter seien zu Gegenmaßnahmen bereit, wenn es nötig werde. Noch wisse man aber nicht genug. Ende August komme der TKSE-Aufsichtsrat zusammen. „Mal sehen, ob dann schon konkrete Pläne auf den Tisch kommen.“

Der Duisburger Chefgewerkschafter rechnet nicht damit, dass es zu einer vollständigen Schließung des Werks kommen wird. Die dadurch entstehenden Kosten seien dem Vorstand sicherlich zu teuer, sagt Lieske. Die Arbeitnehmervertreter seien aber trotzdem auf alle Eventualitäten vorbereitet. Und die Geschäftsleitung könne sich sicher sein, dass die Arbeitnehmer in Hüttenheim Solidarität von den unterschiedlichsten Seiten erfahren würden."

 

Den vollständigen Artikel finden Sie hier: RP vom 13.08.2019 - Grobblechwerk – die IG-Metall rüstet sich

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