03/12/2019

Kundgebung bei thyssenkrupp Steel: IG Metall fordert Zukunftsinvestitionen und Sicherheit

Der GBR-Vorsitzende Tekin Nasikkol machte deutlich: „Der Schlingerkurs der letzten Jahre muss ein Ende finden. Es braucht jetzt eine klare Strategie, die aufzeigt, wie der Stahlbereich für die Zukunft fit gemacht werden soll. Der Stahl braucht Investitionen. Um technologisch auf der Höhe der Zeit zu sein und das Produkt zukunftsfähig zu machen, ist hier ein immenser Nachholbedarf.“

Im Mai hatte das Unternehmen angekündigt, bis zum Herbst dieses Zukunftskonzept vorzulegen. Auf dessen Grundlage soll dann über einen Ergänzungstarifvertrag verhandelt werden, der analog zum Tarifvertrag „Zukunft Stahl“ langfristige Sicherheiten für die Beschäftigten gibt und betriebsbedingte Kündigungen ausschließt.

Dieter Lieske als 1. Bevollmächtigter der IG Metall Duisburg-Dinslaken: „Auch darum gibt es enormen Zeitdruck. Ab Ende des Jahres stehen die Belegschaften ohne Sicherheiten da. Das akzeptieren wir nicht und fordern das Management zu Verhandlungen über eine neue Vereinbarung auf. Wir haben uns den Tarifvertrag „Zukunft Stahl“ im Rahmen des Joint Venture-Prozesses mit Tata hart erkämpfen müssen. Und wenn es sein muss, werden wir es auch diesmal wieder tun. Dass die Bereitschaft dazu da ist, haben die Beschäftigten heute eindrucksvoll gezeigt.“

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